Niger befindet sich in Westafrika und ist die Heimat von 22,7 Mio. Nigrerinnen und Nigrern. Es zählt zu den ärmsten Ländern der Welt und nimmt im internationalen Vergleich bezüglich des Index‘ zur menschlichen Entwicklung den letzten Platz ein. Existenzbedrohend für den größten Teil der nigrischen Bevölkerung sind regelmäßig wiederkehrende Dürren und Hungersnöte. So ist rund ein Drittel der Kinder bis 5 Jahre unterernährt. Die hohe Fertilitätsrate und das damit einhergehende Bevölkerungswachstum verschärfen die Hungersnöte.
Der gemeinnützige Verein africa action/Deutschland e. V. unterstützt im Niger am Standort Tibiri – ganz im Südwesten des Landes an der der Landbevölkerung beitragen.
Grenze zu Nigeria – das Vorhaben eine Bäckerei zu bauen und zu betreiben. Ziel des Projektes ist die Bekämpfung der Unterernährung vor Ort und die Schaffung von Arbeitsplätzen für junge Menschen in der Region. Das gebackene Brot soll an die Schülerinnen und Schüler ausgegeben werden, aber auch in abgelegenen Dörfern in und um die Stadt verteilt werden und so zu einer gesunden Ernährung der Landbevölkerung beitragen.
Auch die Unterstützung des Baus einer Bäckerei in Tibiri im Niger geht auf einen privaten Kontakt aus dem Team der Stiftung zurück – Melanie Konrad, die mit einem der aktiven Mitarbeiter von africa action befreundet ist. Vor Ort geleitet wird das Projekt von Schwester Marie-Catherine. Sie gründete eine inklusive Grund- und Sekundarschule in Tibiri sowie ein Ernährungszentrum und widmet seitdem ihr Leben der Bevölkerung eines der ärmsten Länder der Welt. Im gesamten Projektvorhaben sind neben der Bäckerei weitere Einrichtungen, wie z. B. eine Grundschule, ein Kindergarten, ein Waisenhaus und ein Medikamentenlager, geplant.
Die Bäckerei wurde 2022 fertiggestellt und seitdem freut sich die Bevölkerung vor Ort täglich über frisches Brot.