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Schulunterricht in Erbin (Syrien)

Dieses Projekt haben wir im Jahr 2017 mit einem einmaligen Betrag auf Bitten der Hilfsorganisation medico international e.V. unterstützt.

Zu diesem Zeitpunkt waren in Syrien mehr als vier Millionen Menschen auf der Flucht, die meisten innerhalb Syriens. So auch in Erbin bei Damaskus. Sie waren der Gefahr von Bombardierungen ausgesetzt, hatten keine bzw. nur eine eingeschränkte Wasser- und Elektrizitätsversorgung und konnten sich aufgrund von Preissteigerungen oft weder Nahrungsmittel noch Heizöl leisten.

Um den Kindern in Erbin trotz dieser Situation einen Alltag und eine Zukunft zu ermöglichen, setzte sich das Basiskomitee von Erbin seit 2013 für einen kontinuierlichen Schulunterricht ein, mit Unterstützung der Frankfurter Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international e.V. Der Unterricht fand in Kellerräumen ohne Fenster unter der Erde statt, damit die Schülerinnen und Schüler vor den anhaltenden Luftangriffen geschützt waren und nicht von Splittern verletzt wurden. Neben der Sicherstellung der Bildung und der Aufrechterhaltung eines Alltags für die Kinder hatte sich das Komitee zum Ziel gesetzt, den konservativ-islamischen Gruppierungen im Bildungssektor etwas entgegenzusetzen und liberale Werte in den Unterricht einzubringen.

Genau wie die Kinder in Deutschland benötigten die syrischen Schülerinnen zum Schulbeginn Hefte, Stifte und Lehrbücher und ihre Räume mussten beheizt werden. Die engagierten Lehrerinnen und Lehrer erhielten mit umgerechnet rund 550 Euro für ein Schuljahr eine kleine Aufwandsentschädigung für ihr Engagement. Die Stiftung hat spontan diese Aufwandsentschädigung für vier Lehrkräfte einer Keller-Grundschule übernommen. Auf Grund der Lage vor Ort konnte das Projekt leider nicht weitergeführt werden.