Im Juli 2023 hat unsere Stiftung einen großen Hilfstransport für ein Behindertenheim im Osten.
Ein 7,5 Tonner, vollbeladen bis unters Dach, hatte die weite Reise nach Adaseni im Nordosten Rumäniens angetreten. Der LKW war vollbeladen mit dringend benötigten Hilfsgütern für ein Behindertenheim.
Die dort lebenden 50 erwachsenen und teilweise schwer geistig behinderten Menschen wurden in den äußersten Winkel Rumäniens an die ukrainische Grenze abgeschoben. Hier leben sie unter einfachsten Bedingungen, die Hilfe vom Staat ist minimal und ohne Spenden wäre ein Überleben praktisch nicht möglich.
Hartmut Brösamle, Vorstand der Stiftung Soziale und Ökologische Zukunft, war am Montag gemeinsam mit seiner Familie und seinem Mitstreiter Nikolaus Eichert vor Ort und konnte sich davon überzeugen, wie dringend die Hilfe dort benötigt wird. Gemeinsam konnten sie die Freude der Bewohner und die Dankbarkeit des Heimleiters und der Pflegerinnen und Pfleger >entgegen nehmen.
Unterstützt wurde die Stiftung von mehreren Bietigheimer Firmen, diese haben gezeigt, dass sie auch ein Herz für andere haben. Möbel Hofmeister , Bettenhaus Gailing (Matratzenschoner), Olymp (Kleidung), Verein HOPE (Gastrobackofen, Esstische), wpd (Gastroherd, Transportkosten) sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der wpd AG (120 Kartons gebrauchte Kleidung) haben damit Menschen eine Freude bereitet, die unsere Unterstützung wirklich bitter nötig haben.
Der Besuch im Behindertenheim stimmt sehr nachdenklich, denn trotz der vielen Spenden fehlt immer noch viel für ein menschenwürdiges Leben.
Besonders betroffen macht die Tatsache, dass hier auch weniger behinderte Menschen einfach abgeschoben wurden. So wurde Hartmut Brösamle von der 26-jährigen Cosima auf Deutsch angesprochen. Sie erläutert, dass sie auch Englisch spreche und völlig selbstständig sei. Andere Heimbewohner hingegen sind geistig schwerbehindert und eine echte Kommunikation ist kaum möglich.
Im ausführlichen Gespräch mit dem Heimleiter Danut Caslariu konnte das Team der Stiftung unter anderem erfahren, dass die Bewohner keine ärztliche Betreuung haben, wo diese doch dringend nötig wäre.
Hartmut Brösamle hat deshalb mit dem Heimleiter vereinbart, dass zukünftig aus Stiftungsgeldern eine ärztliche Betreuung gezahlt werden soll. Zudem soll ein neuer Brunnen gebohrt werden, da derzeit oft kein Wasser verfügbar ist.