Menü Schließen

Brunnenbau in Kibombomene (Sambia)

Sambia ist eines der ärmsten Länder der Welt und die Infrastruktur, insbesondere auf dem Land, ist praktisch nicht vorhanden. So ist insbesondere auch die Versorgung mit sauberem Trinkwasser eine große Herausforderung.

Ende 2010 schreibt „Die Zeit“ über die kleine kanadische Hilfsorganisation „Same World, Same Chance“ und deren Engagement in dem kleinen Dorf Kibombomene in Sambia. Unser Mitstreiter Paul Bade nimmt daraufhin Kontakt mit Marissa Izma auf und erkundigt sich, wie er sie unterstützen könne. Knapp drei Monate später reist er selbst nach Sambia. Im Gepäck hat er einen großen Wasserfilter und einige Solarlampen. Finanzielle Unterstützung für den Kauf erhält er von anderen Lesern desselben Zeitungsartikels.

Der Kontakt reißt auch nach seiner Rückkehr nach Deutschland nicht mehr ab. Er trifft Marissa und die anderen kanadischen Unterstützer des Projekts 2011 noch einmal persönlich in Kanada.

2012 werden zwei Solaranlagen auf den Dächern der Schule installiert. Zum ersten Mal können dort nun elektrische Geräte betrieben werden.

Ein weiteres wichtiges Projekt im Dorf war aber zunächst nicht finanzierbar – der Bau eines neuen Brunnens.

Die bislang untersuchten Wasserproben, welche aus dem Dorfbrunnen und dem nahegelegenen Bach entnommen wurden, deuteten auf eine hochgefährliche Menge an E. coli-Bakterien hin. Die Dorfbewohner nutzten dieses Wasser immer noch für die Reinigung von Geschirr, Kleidung und Nahrung, um sich zu waschen und leider auch zum Trinken.

Es war daher dringend erforderlich, dass die Versorgung der Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser so schnell wie möglich durch eine zuverlässige Quelle gewährleistet wird. Unsere Stiftung entschloss sich nach eingehender Prüfung, die Kosten für den Bau eines Trinkwasserbrunnens zu übernehmen.

Geleitet wurden die Arbeiten von einem lokalen Experten für Hydro-Geologie. Er wurde uns vom Direktor des KfW Büros in Sambia empfohlen und wurde auch in internationalen Publikationen zum Thema als Referenz genannt. Da er zeitgleich einen Großauftrag über 53 Bohrlöcher in derselben Region bearbeitete, welcher ihm durch UNICEF in einer Ausschreibung zugesprochen wurde, war es ihm möglich, das Projekt „schlüsselfertig“ zu relativ günstigen Konditionen durchzuführen.

Seit August 2013 ist der Brunnen nun in Betrieb und versorgt das Dorf mit sauberem Wasser.